Meine 10 geheimen Tipps, wie man sofort bessere Unterwasserbilder macht. Gute Fotografie an Land ist schon hart, aber unter Wasser ist es doppelt so schwer!
Ich gebe Dir hier meine 10 geheimen Tipps kostenlos, wie Du deine Unterwasserbilder sofort mit einem Klick auf den Auslöser verbessern kannst!
1. Investiere in eine hochwertige Unterwasserkamera
Es ist wichtig, eine hochwertige Kamera zu haben, da die billigen einfach keine guten Fotos machen.
Je besser die Kompaktkamera ist, desto bessere Unterwasserbilder können Sie aufnehmen, aber natürlich ist die Kamera auch teurer.
Die Leistung von Kameras und Objektiven bei schlechten Lichtverhältnissen ist eine gute Funktion, nach der Sie bei einer guten kompakten Unterwasserkamera suchen sollten.
Unterwasserkameras werden häufig mit einem Gehäuse geliefert, oder Sie können ein Gehäuse für das Kameramodell kaufen. Stellen Sie sicher, dass Sie das Gehäuse für das genaue Modell kaufen, da sonst die Knöpfe möglicherweise nicht funktionieren oder die Kamera einfach nicht in das Gehäuse passt.
Unterwassergehäuse für Kompaktkameras sind meist für ca. 40 m ausgelegt und bestehen aus transparentem Polycarbonat
Es gibt jedoch auch Kameras auf dem Markt, die bis zu 30 m ohne Gehäuse wasserdicht sind, wie z.B. die Panasonic DC-TS7D Lumix.
Diese Art von Kameras haben nur einen kleinen O-Ring an der Batteriekammer und sind ansonsten vollständig abgedichtet. Man muss mit dem Dichtungsgummi vorsichtig umgehen da er sehr empfindlich ist!
Auch die Nikon W300 ist eine Kamera ohne Gehäuse bis 30m. WIr bevorzugen die Nikon vor der Panasonic
Für Beginner Fotografen muss es nicht immer gleich eine Spiegelreflex oder Spiegellose Kamera sein.
Auch mit einer hochwertigen Kompaktkamera kannst du beeindruckende Unterwasserbilder aufnehmen und in kleinere Ecken gelangen, da der Aufbau einer Kompaktkamera viel kleiner ist. Natürlich sind Kompaktkameras auch viel billiger. Auch muss man daran denken das das Gehäuse mal undicht sein könnte weil man es ausversehen nicht richtig geschlossen hat oder den O-Ring eingeklemmt hat. Alles das passiert auch erfahrenen Unterwasser Photographen.
Wenn Du Erfahrung mit einer Kompakt Kamera gesammelt hast und fortgeschritten bist, kannst du an Spiegelreflex wie z.B. die Canon EOS R6 oder die Spiegellose Sony a7 Kamera mit den jeweiligen Objektiven, Unterwassergehäuse und die dazugehörigen Dome und Unterwasserblitze denken, aber du siehst schon das dieses setup sehr teuer wird. Nicht nur die Kamera, sondern vor allem auch das Gehäuse. Insgesamt kostet ein Rig durchschnittlich 6000 US-Dollar, aber du kannst auch weitaus mehr ausgeben.
Bestseller auf dem Markt (Unterwasser-Gehäuse ist für diese Kamera erforderlich!)
2. Verstehe Deine Kamera zu 100% an Land
Lerne zuerst deine Kamera an Land zu bedienen, bevor Du diese unter Wasser nimmst. Wie Du bestimmt weißt hast Du unter Wasser neben der Bedienung deiner Kamera noch viele andere Dinge worauf Du achten musst, Tarierung, Flossenschlag, kein anstoßen an Steinen oder Korallen, überprüfen der Luft, überprüfen der Tiefe und so weiter.
Daher ist es wichtig, eine Kamera zu haben, mit der Sie 100% außerhalb des Wassers arbeiten können und vertraut sind, damit Sie später die Kamera sicher Unterwasser verwenden können und gute Unterwasserbilder zustande bringen.
3. Nimm zuerst Fotos an Land auf
Da sich viele Kameras unterschiedlich verhalten, ist es immer eine gute Idee, zuerst verschiedene Einstellungen an Land auszuprobieren!
Beginne mit einem Stillleben und Wechsel dann zu Wildtieren, später dann bewegte Wildtiere, probiere verschiedene Einstellungen aus. Und denke auch daran, dass sich unter Wasser nicht nur das Objekt bewegt, sondern auch Du!
5. Lerne, was Blende, Verschlusszeit und ISO-Empfindlichkeit bedeuten
Wenn Du gute Unterwasserbilder aufnehmen möchtest, ist der manuelle Modus ein muss. Allerdings ist es wichtig die Besonderheiten der Kameraeinstellungen zu kennen.
Was ist?
- Blende: Steuert den Bereich, über den Licht in Deine Kamera gelangen kann und somit die Hintergrundschärfe.
- Verschlusszeit: Steuert die Dauer der Belichtung des Sensors.
- ISO-Empfindlichkeit: Steuert die Empfindlichkeit des Kamerasensors für eine bestimmte Lichtmenge. Je höher der ISO-Wert, desto heller, aber auch mehr Bildrauschen.
Englische Bezeichnungen:
- Aperture (F-Stop),
- Shutter speed (1/sec)
- ISO sensitivity (ISO)
6. Blitz und Beleuchtung
Es gibt 2 Beleuchtungssysteme. Einmal ist es der Unterwasserblitz und das andere ist das Unterwasserlicht.
Ein weiteres Muss für gute Unterwasserbilder ist der Blitz und die Beleuchtung. Unter Wasser treten sehr oft Situationen mit schlechten Lichtverhältnissen auf, sodass Du viel Licht für gute Unterwasserbilder benötigst. EIne gute Faust Formel ist „Man kann nie genug Licht Unterwasser haben“
Wenn Du an Land bist, kannst Du Dich hinsetzen und die Einstellungen einfach ändern, ohne auf Tarierung, Tiefe, Luft usw. achten zu müssen, um Unterschiede in Blitz und Beleuchtung zu lernen.
Jedes dieser beiden Systeme hat seine Vor- und Nachteile.
Wenn Du mehr über Unterwasserblitze und Unterwasserbeleuchtung erfahren möchten, folge einfach dem Link.
Insbesondere wenn Du Blitze oder Videobeleuchtung an einem Blitz oder Kugelarm und mit Kamera Halterung verwendest, kannst Du die Richtung des Blitzes anpassen und Beispielbilder mit einem Beispielmodell oder Objekt aufnehmen.
7. Komposition und Bokeh
Lerne wie Du den Bokeh-Effekt in Unterwasserbildern nutzen kannst. Du kannst den Fokus als Werkzeug für die Komposition verwenden und das Bokeh in einer Aufnahme mit einem nahe gelegenen Objekt verwenden, das scharf fokussiert ist, aber Vorder- und Hintergrund verschwommen sind.
Der Schlüssel, um das Bokeh zum Leben zu erwecken, besteht darin, eine hohe Blende für ein nah fokussiertes Motiv zu verwenden, damit Elemente vor und hinter dem Fokuspunkt unscharf werden. Wenn Du dann den Blitz auf das nahe gelegene Objekt ausrichtest, erhälst Du möglicherweise so etwas ähnliches wie ein perfektes Unterwasserbild.
Hier kannst Du einige Bilder mit unterschiedlichen Kompositionen und Bokeh von Unterwasserbildern sehen
In diesen Bildern siehst Du, was man mit einem Unterwasserblitz und den manuellen Einstellungen einer Kamera herausholen kann.
8. Nehme Fotos mit der Kamera im Unterwassergehäuse an Land auf
Nimm zuerst Bilder an Land auf, während sich die Kamera in deinem Unterwassergehäuse befindet. Da es viel schwieriger ist, die Einstellungen von außerhalb des Gehäuses anzupassen, als an der Kamera selbst. Insbesondere, wenn die Schaltflächen oder Knöpfe nicht beschriftet oder mit Symbolen gekennzeichnet sind.
Wenn Du mit Ihrer Kamera an Land vertrauter und sicherer wirst, ist es an der Zeit diese mit Unterwasser zu nehmen.
9. Noch einen Gang hoch schalten
Nimm Bilder an Land
- mit der Kamera im Gehäuse
- im manuellen Modus
- mit Blitz
- und von bewegten Objekten auf
- und bewege auch Dich dazu
dass sind dann ähnliche Bedingungen die Du Unterwasser vorfinden wirst. Auch deswegen ist es so schwer gute Unterwasserbilder zu machen.
Wenn Du das alles beherrschst deine Kamera und den Blitz blind einstellen kannst, Verspreche ich dir das Deine Unterwasserbilder definitiv besser werden!!!
10. Persönliche Tauchausrüstung
Aber das wichtigste ist immer noch eine perfekte Tarierungskontrolle und die wichtigste Fähigkeit die ein Taucher können muss. Wenn Du diese also noch nicht beherrschst, investieren lieber zuerst in ein gutes Tarierjacket und belege einen Tarierkurs.
Es macht oft einen großen Unterschied, gute Unterwasserbilder zu machen, indem Du deine eigene persönliche Tauchausrüstung besitzt und mit dieser tauchst. Du fühlst Dich darin wohler und weißt, wie diese funktioniert, was das Aufnehmen von Unterwasserbildern viel einfacher macht!
- Eine Maske, die passt. Klare Sicht zum Fotografieren ist wichtig. Stell Dir eine undichte Mietmaske vor. Es ist sehr schwierig, gute Unterwasserbilder mit einer undichten Maske zu machen, wenn dies überhaupt möglich ist.
- Ein Tarierjacket, bei dem Du weißt, wie es funktioniert, Knöpfe und Ablassventile befinden sich an der richtigen Stelle und dadurch hast du auch eine gute Tarierungskontrolle. Durch eine perfekte Tarierungskontrolle kannst Du dich deinem Objekt unaufällig nähern und bessere Unterwasserbilder aufnehmen
- Flossen für das gleiche Trittgefühl bei jedem Tauchgang
- Ein Tauchcomputer, bei dem Du weißt, wie er funktioniert und wo die wichtigen Informationen stehen.
- Ein Neoprenanzug, der passt, da auch dieser den Auftrieb beeinflusst
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